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Spendenübergabe Projekt Aleppo

St. Peter und Paul Voerde - Spendenübergabe Projekt Aleppo (c) misereor

Das Projekt Aleppo wurde in unserer Pfarrei abgeschlossen und Pastor Wilhelm Kolks und Eheleute Marlene und Heinz Faure fuhren stellvertretend zur Spendenübergabe zum Bischöflichen Hilfswerk Misereor nach Aachen.

Ein großes Zeichen der Nächstenliebe zeigten die Menschen hier in Voerde und unterstützten mit der unglaublichen Summe von 26.812,32 € dieses Projekt und damit die Menschen in Syrien.
Zu dieser großartigen Spendensumme kommen noch die Spenden Voerder Firmen und die großzügige Spende von Bischof Genn aus Münster.
Somit ist das Ziel, die Menschen in der JRS Klinik ein Jahr mit Medikamenten zu versorgen, mit einer    Summe von  48.612,31 €     erreicht.

Anbei ein Auszug der Mail von Imy Jansen, Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e. V.:
„Vielen Dank, dass Sie mit Ihrer Pfarrgemeinde das MISEREOR-Projekt mit unserem Projektpartner, dem Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) in Aleppo unterstützen. Der JRS unterhält  im Ostteil der Stadt eine Klinik und versorgt dort Kriegs-opfer, Schwangere, Kinder und andere Patienten, die Opfer von Gewalt wurden, medizinisch einschließlich Maßnahmen der Gesundheitsvor-sorge. Mit Erstuntersuchungen und Folgebehandlungen werden monatlich ca. 2.500 Menschen erreicht. Da die dort behandelten  Menschen über keinerlei Einkommen verfügen, ist dieser Gesundheitsdienst kostenfrei und auf externe finanzielle Unter-stützung angewiesen.
Mit herzlichen Grüßen und herzlichem Dank an die Menschen in Voerde, die so ihre große Solidarität bekunden.“
Imy Jansen


Spenden weiterhin möglich
Nach Auskunft "misereor" steigt das Patientenaufkommen in Aleppo und damit der Unterstützungsbedarf immer noch an.
Da es weiterhin Nachfragen zur Spendenmöglichkeit gibt, hier die Bankverbindung.
Katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul
IBAN DE62 3565 0000 0000 231 761
Niederrheinische Sparkasse RheinLippe
Stichwort „Aleppo“

Das Projekt Hilfe für Aleppo" startete Ende März 2017
(hier der Artikel aus den Lokalzeitungen RP und NRZ von Florian Langhoff)

Katholische Gemeinden in Voerde helfen syrischem Krankenhaus
VOERDE.   Die katholischen Gemeinden in Voerde starten eine Aktion zur Unterstützung eines Krankenhauses in Aleppo. Los geht es am ersten April-Wochenende.
Zur Fastenzeit gibt es in den katholischen Kirchengemeinden in Voerde traditionell ein Fastenprojekt. „Wir haben uns überlegt, worin unsere Hoffnungen bestehen, und wollten diesen einen konkreten Ausdruck verleihen“, erklärt Pfarrer Heinz-Josef Möller. Gemeindemitglied Heinz Faure kam dann auf die Idee, was man konkret machen könnte: ein Krankenhaus im syrischen Aleppo mit Medikamenten versorgen. 52.000 Euro werden dafür benötigt.

„Das ist schon ein ambitioniertes Projekt“, erklärt Heinz Faure. Allerdings müssen die Voerder Gemeinden diesen Betrag nicht alleine schultern. „Der Bischof hat sich bereit erklärt, ein Drittel des Betrages beizutragen, wenn wir die anderen zwei Drittel zusammenbekommen“, erklärt Heinz-Josef Möller. Ein weiteres Drittel soll über Sponsorengelder finanziert werden.

Motto Halbes Brot zum ganzen Preis
Für das Drittel, das aus den Gemeinden kommen soll – immerhin mehr als 17.000 Euro – hat man sich etwas Besonderes einfallen lassen. Unter dem Motto „Halbes Brot zum ganzen Preis“ sollen am ersten Aprilwochenende (1. und 2. April) nach den Gottesdiensten Brote verkauft werden.

„Wir reden hier über 500-Gramm-Brote, die verkauft werden sollen. Da müssen auch Menschen, die alleine leben, nichts wegwerfen“, erklärt Johannes Ernsting von der Bäckerei Ernsting, die für die entsprechenden Brote zum Verkauf sorgt. Heißt: Man zahlt den Preis für ein Kilo Brot, erhält dafür 500 Gramm und die Mehreinnahmen fließen in das Projekt.

Vor allem verkauft werden sollen Steinofen- und Mühlenbrot

Verkauft werden sollen dabei das Steinofenbrot und das Mühlenbrot, die Kunden der Bäckerei sicherlich kennen. „Das sind eigentlich unsere beliebtesten Brote mit und ohne Körnern“, sagt Johannes Ernsting. Deshalb gibt es auch kein besonderes Rezept für das Voerder Solibrot. „Die Menschen sollen etwas kaufen können, das sie kennen“, sagt Ernsting.

Der Erlös aus dem Brotverkauf soll dann, ohne Abzüge, an das Hospital des Jesuit Refugee Service (JRS) im syrischen Aleppo gehen. „Das ist das letzte noch gut funktionierende Krankenhaus in der Stadt“, erklärt Pfarrer Heinz-Josef Möller. 13 Krankenhäuser wurden während der bewaffneten Auseinandersetzungen alleine in der Stadt zerstört.

52.000 Euro für Medikamente für die Patienten
Die 52.000 Euro sollen dazu verwendet werden, Medikamente für die Patienten des Krankenhauses zu beschaffen. „Wir gehen davon aus, dass dort in diesem Jahr 4000 Patienten behandelt werden“, erklärt Heinz-Josef Möller. Für deren Versorgung soll das Geld, das die Gemeinden in Voerde spenden möchten, ausreichen. „Wenn man das mal umrechnet, reden wir da von 13 Euro pro Patient. Das ist ein Betrag, der uns fast lächerlich vorkommt, aber dort kann er Leben retten“, sagt Heinz Faure.

Neben der Solibrot-Aktion werden auch die Spenden für das Hilfswerk Misereor, die in der Zeit bis Ostern eingesammelt werden, in das Projekt fließen. Das Krankenhaus in Aleppo wurde 2013 auch mit Unterstützung des Hilfswerks gegründet. Die Brote sollen nicht nur nach den Gottesdiensten angeboten werden, sondern auch die Kinder der katholischen Kindergärten in der Stadt werden die Brote verkaufen und so Geld für das Hilfsprojekt sammeln.

Außerdem bitten die Kirchengemeinden zusätzlich um Spenden, die dabei helfen sollen, das Drittel der Projektkosten, das von den Gemeinden getragen werden soll, mit zu finanzieren. „Die Misereor-Projekte laufen bis Ostern und bis dahin wollen wir das Geld auch zusammenhaben“, erklärt Pastor Heinz-Josef Möller. Ab Anfang April bleiben den Gemeindemitgliedern also gut zwei Wochen Zeit, ihren Anteil für die Finanzierung des Projektes zu sammeln.