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Sakrament der Beichte - Sakrament der Versöhnung

Bild: Klaus Herzog in Pfarrbriefservice.de

Vermutlich denken viele beim Stichwort: "Beichte" an einen düsteren Beichtstuhl, wo man über ein Sprechgitter vom Priester getrennt, seine Sünden aufsagte. 

Das mag früher die übliche Form der Beichte bzw. des Bußsakramentes gewesen sein. Heute stehen zur Beichte in unseren Kirchen Gesprächsräume zur Verfügung, wo man mit dem Priester zum seelsorglichen Gespräch zusammen sitzt. 

Dennoch ist das Interesse an diesem wichtigen Sakrament in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen. Während zuvor die Katholiken angehalten waren, vor dem Kommunionempfang bzw. mindestens einmal jährlich zu beichten, so nutzen heute viele Menschen die Beichte als Gelegenheit zum vertraulichen Gespräch über Dinge, Begebenheiten, die jemandem auf der Seele liegen. 

Zum Abschluß des Beichtgesprächs steht die Lossprechung durch den Priester. Bis heute aktuell (und vom staatlichen Recht geschützt) ist das Beichtgeheimnis. Ein Priester darf Inhalte der Beichtgespräche niemandem verraten, selbst vor Gericht darf er hierüber schweigen. 

Ein Beichtgespräch ist eine gute Gelegenheit, belastende Erfahrungen mit einem erfahrenen Seelsorger zu teilen und die Barmherzigkeit Gottes durch einen guten Zuspruch zu spüren. 

Manche Katholiken schätzen das anonyme Beichtgespräch, für sie gibt es nach wie vor die Möglichkeit mit dem Priester durch eine Abtrennung zu sprechen, so dass dieser den Beichtenden nicht sehen kann.