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Dem Licht entgegen: der vierte Advent

Gedanken zur Gestaltung der "Adventskrippe" am 4. Advent.

Liebe Gemeinde,
an diesem 4. Adventswochenende hören wir im Evangelium von der Begegnung
zwischen Elisabeth und Maria.
Gerade hat Maria vom Engel die Nachricht erhalten, dass sie ein Kind erwartet. Da macht sie sich auf den langen und beschwerlichen Fußweg von Nazareth in Galiläa nach Judäa in die Nähe von Jerusalem zu ihrer Verwandten und Freundin.  Auch diese ist, trotz ihres Alters, unverhofft schwanger geworden. Maria macht sich auf den Weg, um ihr zu begegnen, wie wir an unserer Mauer sehen können.

Einander begegnen -   wir alle leben von BEGEGNUNG!
Mal ehrlich, wissen Sie noch, wem Sie in der vergangenen Woche alles begegnet sind?
Es wird noch schwieriger: Wie sind Sie diesen Menschen begegnet?
Freundlich? Reserviert?
Herzlich? Oder eher ablehnend?
Entgegenkommend oder zurückhaltend?

Die Begegnung zwischen Maria und Elisabeth zeigt uns, wie viel Freude und Kraft die beiden Frauen aus ihrem Wiedersehen schöpfen. Die Freude und Energie schwappt sogar auf die beiden Ungeborenen über, so dass Johannes im Bauch seiner Mutter vor Freude zu hüpfen beginnt!  Im Schrifttext heißt es weiter: „Elisabeth wurde vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: „Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen!“
Elisabeth spürt, dass sie in Maria nicht nur ihrer Verwandten und Freundin gegenübertritt,
sie nimmt vielmehr wahr, dass hier noch etwas Größeres, nämlich – Gott selber – im Spiel ist.
Sie spürt, dass Maria ganz und gar von Gott durchdrungen ist und dass sie in der Begegnung mit Maria auch etwas von diesem Göttlichen spüren darf. „Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“
Elisabeth und Maria, zwei Frauen, die von Gott gesehen wurden.

Durch die Taufe haben auch wir Anteil an der Gotteskindschaft Jesu. Auch wir sind „Gesehene“.  Christus sieht uns, jeden und jede von uns.
Sollte das nicht auch unseren Blick füreinander verändern? Sollte das nicht auch die Qualität unserer Begegnungen verändern? -

Dann würden die Mauern, die zwischen uns stehen, einbrechen, wir könnten über die Himmelsleiter dem „Licht der Welt“ in diesen dunklen Zeiten noch näherkommen und  aus tiefem Herzen Weihnachten feiern.