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13. Station - Jesus wird vom Kreuz genommen

Nur wenige werden mit eigenen Augen gesehen haben, was wir auf diesem Bild vor uns sehen. Die Kreuzabnahme am Abend vor dem Pas-cha-Fest. Am Liebsten hätte man ihn verborgen oder heimlich beiseite geschafft. Die Ohnmacht der gekreuzigten Liebe, sie ist stärker als die Macht des Menschen, stärker als der Tod und das Vergessen. Dieses Weizenkorn ist nicht fruchtlos und der Einsatz Jesu nicht ohne Nachfolger. Es gibt Menschen, die in der treuen Pflege der Sterbenden und in der liebevollen Bestattung Christus treu bleiben. Mutter Theresa hat einmal gesagt: "Der Leib, den wir in der heiligen Kommunion empfangen und der Leib des geschundenen Menschen, das ist der gleiche Leib Christi."

Bei der Kreuzigung ein Menschenauflauf. Aber jetzt. Still ist es geworden am Todesort. Die Maria noch. Kein Schauspiel für die Weltöffentlichkeit. Ohnmächtig gestorben, übrig bleibt die, die Leid trägt. Er wird ihr noch einmal in den Schoß gelegt. Dieses Bild hat die Menschen aller Jahrhunderte zutiefst gerührt. Wie schlimm, wenn eine Mutter ihr Kind verabschieden muss, aus dieser Welt. Aber Maria hat schon viel Rätselhaftes erlebt, mit ihrem Sohn. Sie spürt: das ist nicht das Ende.

Herr Jesus, Weizenkorn, in die Erde gelegt,
verhilf allen Schwachen und Erniedrigten,
dem Kleingläubigen und Verwundeten
zu kraftvollem Wachstum
und schenke ihnen einem neuen Anfang.

Herr Jesus, uns gleich geworden im Tod,
tröste alle Menschen, die trauern,
trockne ihre Tränen und bleibe bei uns
jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.