Die Feier der Hl. Messe am Sonntag (bzw. Samstag oder an Wochentagen) ist der zentrale christliche Gottesdienst. Die ganze Gemeinde ist eingeladen, am Sonntag des Todes und der Auferstehung Jesu Christi zu gedenken.
Wir tun das in Erinnerung an das letzte Abendmahl, das Jesus Christus mit seinen Jüngern gefeiert hat. Im Verlauf dieses Mahles hat er das Brot gebrochen, als Zeichen für seinen Leib, der nur wenige Tage später "zerbrochen", getötet wurde durch die Feinde Jesu unter den Tempelpriestern und den römischen Besatzern. Am Ende des Mahles hat Jesus seinen Jüngern einen Becher mit Wein gereicht, als Zeichen für sein Blut, das bald vergossen werden würde.
Er hat die Jünger dann aufgefordert, dieses Mahl immer wieder zu feiern und sich beim Brechen des Brotes und im Teilen des Kelches zu versammeln und zu spüren, das Christus nach Tod und Auferstehung in der Mitte der feiernden Gemeinde gegenwärtig ist.
Das ist mein Leib, das ist mein Blut hat Christus gesagt. Katholiken sind überzeugt, dass Brot und Wein sich wandeln, dass sie durch die Feier "mehr" werden als Brot und Wein, dass in den Gestalten von Brot und Wein Christus selbst gegenwärtig ist und bleibt.
Daher werden die Hostien, die nicht in der Hl. Messe ausgeteilt wurden, im Tabernakel, einem kostbar und künstlerisch gestalteten Schrank sorgfältig aufbewahrt, vor allem für Krankenbesuche.
Wer erstmals zur Kommunion geht braucht eine gewisse Vorbereitung. Dazu werden die Kinder bei uns zum Ende des 2. Schuljahres eingeladen. Zur Zeit gibt es eine gemeinsame Einladung noch vor den Sommerferien. Wenn ein Kind mit zur Kommunion gehen soll, findet jeweils ein Elternabend im Maximilien-Kolbe-Haus an der Elisabethkirche in Friedrichsfeld, im Paulushaus (für Voerde und Möllen) bzw. im Pfarrheim an St. Peter in Spellen statt. An diesem Abend können die Kinder auch angemeldet werden.
Ein Kind muss nicht in dem Gemeindebezirk die Erstkommunionvorbereitung mitmachen, wo es wohnt, sondern kann z.B. aus St. Paulus in Voerde auch in St. Peter in Spellen teilnehmen und dort die Erstkommunion feiern.
Die Kommunionfeiern selbst finden in der Regel um den Festtag Christi Himmelfahrt herum statt. Den genauen Termin erfahren Sie beim Elternabend bzw. im Einladungsbrief. Weitere Informationen finden Sie auch auf den entsprechenden Seiten der Gemeinden (s.u.).
Vielleicht haben Sie die Fahrschule besucht und Fahrstunden gemacht. Bei den meisten Fahrschülern endet diese Zeit mit der Führerscheinprüfung. So ähnlich verstehen wir auch unsere Erstkommunionvorbereitung. Es ist eine Intensivzeit des Glaubens für die Kinder und die geht nicht mit dem Tag der Erstkommunion zu Ende. Im Gegenteil. Nun geht es (wie beim Führerschein) erst richtig los. Das Kind ist ein Stück mündiger im Glauben geworden, es gehört jetzt gleichberechtigt zu denen, die eingeladen sind, den Leib Christi, die Eucharistie in der Hl. Messe zu empfangen. Es ist ein Schritt zum Erwachsenwerden.
Der Weg geht nach der Erstkommunion weiter. Daher laden wir die Kinder ein, sich weiterhin in die Gemeinde einzubringen, die Familienmessen und Sonntagsmessen zu besuchen, als Messdiener mitzutun, Sternsinger zu bleiben, in den Chören mitzusingen oder sich auf seine eigene Art zu beteiligen.