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Pastoralplan

Bereits zu Pfingsten 2012 bekundeten die Vorsitzenden der Gremien der drei katholischen Pfarreien in Voerde die Bereitschaft, sich – auf Anregung von Bischof Dr. Felix Genn – zu einer katholischen Pfarrei zusammenzuschließen.
An diesem Tag wurde auch die Voerder Präambel für diesen Schritt veröffentlicht, in der es u.a. heißt:
„Diese neue Pfarrei wird dafür sorgen, dass das Eigenleben in den bisherigen Gemeinden erhalten bleibt. Die jeweiligen Kirchen, Pfarrheime, Pfarrbüros und Kindergärten sind kostbare Orte, weil sie den Menschen eine Ahnung von der Menschenfreundlichkeit und Güte unseres Gottes vermitteln können. Die in den vergangenen Jahren gewachsenen Identitäten der einzelnen Gemeinden dürfen und sollen verschieden bleiben. Sie machen den Reichtum der katholischen Kirche hier in Voerde aus."

Dieser Text leitet auch den am Pfingstfest 2016 veröffentlichten
          P A S T O R A L P L A N
ein, mit dem der Prozess der Zusammenführung zu einem gewissen Abschluß gekommen ist.

Im Frühjahr 2013 besuchte Bischof Felix die Gemeinden, die am 1. Advent 2013 dann auch formal zur neuen Pfarrei St. Peter und Paul zusammengeführt wurden.

In Klausurtagungen und bei zahlreichen Sitzungen einigten sich die Gemeindeausschüsse und der Pfarreirat, nach Beratungen in Gruppen und anderen Gremien, im Kirchenvorstand auf einen Pastoralplan. Beiteiligt an den Formulierungen waren auch eine ganze Zahl an Beratern und Fachleuten von außerhalb und innerhalb der Voerder Pfarrei.
Das Bistum Münster stellt allen Pfarreien die Aufgabe, einen solchen Pastoralplan zu erstellen, um eine Art Fahrplan für das pastorale Wirken der nächsten Jahre zu haben. Im Prozess der Beratungen sollte eine gemeinschaftliche Vision, eine Zielbeschreibung für das Wirken der einzelnen Gemeinden entstehen.

Die Engagierten in den Gremien haben gemeinsam mit den Seelsorgerinnen und Seelsorgern nach dem Prinzip "Sehen - Urteilen - Handeln" die Situation der Stadt und der Kirche in Voerde in den Blick genommen und davon ausgehend versucht, Schwerpunkte und Grundausrichtungen des pastoralen Handelns zu formulieren.
Dabei haben sie sich von einem biblischen Leitwort inspirieren lassen, dass schon einen der Klausurtage in der Wasserburg Rindern prägte: die Hochzeit zu Kana.
In einer Art Rollenspiel mit biblischen Erzählfiguren konnten sich die engagierten Katholiken besonders mit der Aufgabe der Diener, der Wasserträger identifizieren.
Mit den vielen Aktivitäten und Gottesdiensten, die in Voerde organisiert werden möchte man den Grundwasserstand des Glaubens erhöhen. Man weiß aber auch, dass „Glaube“ ein Geschenk ist, dass es Jesus Christus selbst ist, der bei der Hochzeitsfeier das Wasser in Wein wandelt.

Im Beratungsprozess wurde auch offenbar, dass die Zeit der selbstverständlich gelebten Volkskirche auch in Voerde vorbei ist.
Die Katholiken aus allen Gemeinden berichteten von mutmachendem Engagement, aber auch von Erfahrungen, dass Traditionen abbrechen.
So wurden pastorale Schwerpunkte formuliert, in die man in der nächsten Zeit besonders inverstieren möchte, aber auch einige „Leichtpunkte“, die für eine gewissen Zeit hintenanstehen sollen.
Allen Teilnehmern am Planungsprozess war klar, dass die Kräfte und Möglichkeiten der Gemeinden sinnvoll eingesetzt werden müssen.