8. Station -- Jesus begegnet den Frauen von Jerusalem

Eine sonderbare Begegnung: Jesus und die Frauen! Noch können sie keine gute Nachricht überbringen, dass Jesus das Grauen der öffentlichen Hinrichtung überstanden, und auf-erstanden ist. Noch stehen sie weinend und bangend am Straßenrand. Aber sie sind da, nicht aus der Bildfläche verschwunden wie die Männer, die Jünger. Nicht ihren Herrn verleugnend wie Petrus. Die Frauen beklagen das himmelschreiende Unrecht, das hier geschieht.
Doch, fast, als sei das Kreuz keine Last - so steht Jesus da. "Weint nicht um mich, weint um euch und eure Kinder." Ein rätselhaftes Wort, dass er ihnen hinterläßt. Da wissen sie noch nicht von Auferstehung und von den Freudentränen der Osterzeit. Aber sie wissen, sie erfahren es jeden Tag, dass es oft Frauen und Kinder sind, die unter der Knute der Mächtigen leiden.

Herr Jesus, Du bist selbst durch das Tal der Tränen gegangen,
es sind so viel kranke, hilflose und einsame Menschen,
Herr, tröste sie durch uns.

Viele trauern um einen lieben Menschen,
den sie verloren haben,
Herr, tröste sie durch uns. Amen.