Sakrament der Krankensalbung

Das Sakrament der Krankensalbung kennen viele Menschen noch unter dem mißverständlichen Begriff "Letzte Ölung". Früher schob man die Krankensalbung so lange auf, dass es schon auf den Tod zuging. In der letzten Zeit haben wir in der Kirche die Salbung der Kranken neu entdeckt.

Im 5. Kapitel des Jakobusbriefs heißt es: „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.“

Genau das passiert auch bei der Krankensalbung, die Kranken werden mit Öl gesalbt und es werden Gebete für ihre Genesung gesprochen. Das Krankenöl wird einmal im Jahr vom Bischof in Münster geweiht und für die Krankensalbungen im ganzen Bistum verteilt. 

Viele erfahren die Krankensalbung als Stärkung auf ihrem Lebensweg, der durch eine schwere Erkrankung allzu oft auch ein Leidensweg ist. 

Wenn Sie ernsthaft erkrankt sind und das Sakrament empfangen möchten gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: 

• In den Gemeinden gibt es jeweils gemeinsame Feiern der Krankensalbung im Rahmen einer festlichen Hl. Messe. Hier werden die älteren und kranken Menschen eingeladen, in Gemeinschaft das Sakrament zu empfangen. 
• Wer das Sakrament außerhalb dieser gemeinschaftlichen Feiern empfangen möchte, kann sich an einen Priester bzw. das Pfarrbüro wenden. 
• Im Krankenhaus kann man den Wunsch nach Krankensalbung mit dem jeweiligen Krankenhausseelsorger besprechen (es gibt diese in allen Krankenhäusern in Dinslaken und Wesel), in Notfällen gibt es einen Rufdienst über die Schwestern und Pfleger. Sie können dann den diensthabenden Priester erreichen.