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6. Station - Die heilige Veronika reicht Jesus das Schweißtuch

Groß ist dieser kleine Dienst. Dieses Liebeszeichen lässt das Kreuz für einen Augenblick in den Hintergrund treten. Da steht Veronika da mit ihrem weißen Tuch. "Dein Angesicht, Herr, will ich suchen. Verbirg nicht dein Gesicht vor mir", so könnte sie mit einem Psalmvers beten. Und der Herr verbirgt sein Angesicht nicht. Es prägt sich ein in ihr Tuch, ihren Schleier. "Dein Angesicht, Herr, will ich suchen." In vielen leidenden Gesichtern, in vielen Menschen - auch Menschen neben uns, ganz in der Nähe - ist Gottes wahres Angesicht (vera icon) zu finden.

Der Maler stelle Veronika als afrikanische Frau dar. Eine Frau, die mit Entschlossenheit tut, was zu tun ist. Auch wenn es nur wenig ist, was sie tun kann. Unser Glaube verbindet Menschen - über alle Grenzen hinweg.

O Haupt voll Blut und Wunden,
voll Schmerz und voller Hohn,
o Haupt, zum Spott gebunden
mit einer Dornenkron,
o Haupt sonst schön gekrönet,
mit höchster Ehr und Zier,
jetzt aber frech verhöhnet:
Gegrüßet seist du mir!

Herr Jesus, du kanntest lieben bis zum Letzten,
aber auch Dienste der Liebe annehmen.
Hilf uns, einander zu geben - und zu nehmen,
uns helfen zu lassen -
und anderen zu helfen. Amen.